Seit Baubeginn im November 2018 gab es natürlich auch einige Meilensteine, die es zu feiern galt. Im März 2019 konnten sie ihr Grundstück endlich mit Strom versorgen! Vorher war nur eine Beleuchtung mit Kerzen möglich. Das war ein echter Gewinn, endlich konnten auch elektrische Helfer zum Einsatz kommen. So erzielten sie schnell Fortschritte bei ihrem Umbau.
Als der Strom da war, hatten Claire und Cal das Gefühl, alles wäre möglich für die Jameswood Villa. Allerdings stießen sie noch auf ein großes Problem. Die meisten Böden waren kaputt. Die Dielen waren verfault oder zerbröckelt. Claire zögerte nicht lange, schnappte sich einen Vorschlaghammer und zertrümmerte die defekten Böden völlig.
Darüber hinwegkommen
Claire kämpfte während der gesamten Umbauzeit mit einer ihrer größten Ängste; Sie litt unter starker Höhenangst. Das war schwierig für sie. Die Decken waren hoch, die Gerüste außen sowieso. Sie wusste, sie musste diese Angst besiegen, wenn sie richtig mithelfen wollte. Also nahm sie sich tapfer zusammen und setzte sich einen Schutzhelm auf. Dieser trug sie symbolisch in alle Höhen, ohne Probleme.
Denn ohne Gerüst ging gar nichts. Die Fassade hatte viele Löcher und Risse aufzuweisen. Diese mussten auf jeden Fall repariert werden. Das Problem war ja immer noch, dass das Fundament absank. Dementsprechend wurden die Risse nicht weniger. Die Fenster schoben sich nacheinander wieder aus ihren Fassungen.
Zurück zu den Grundlagen
Ihr alltägliches Leben war auch anstrengend. Jeder, der schon mal gecampt hat, war froh, wenn er wieder ein Dach über dem Kopf hatte. Auch Claire vermisste es, einfach Wäsche zu waschen, einfach in der Küche zu kochen. Alles musste provisorisch erledigt werden. Claire sparte sich sogar den Weg in den Waschsalon. Sie wusch die Wäsche im Bach und hängte sie zwischen den Ästen der Bäume auf.
Sie überbrückten den Sommer mit einer provisorischen Küche vor dem Wohnwagen. Sie wollten nicht immer zu den Nachbarn gehen, nur um dort zu kochen. Sie stellten Schränke, einen Herd und sogar einen Mülleimer bereit, um ihre richtige kleine Küche zu haben. Es war ein Vergnügen für die beiden. Nicht viel, aber ihres. Eigener Herd ist Goldes wert. Sagt man.
Ihre Basis bewegen
Mit der Zeit nervte die beiden, dass ihr Wohnwagen an der Straße stand. Sie wollten nicht, dass alle Vorbeifahrenden sie beobachten können. Also zogen sie ihren Wohnwagen weiter hinter ins Grundstück. Um fortan unter Bäumen und Vogelgezwitscher aufzuwachen und nicht mehr vom Lärm der LKW´s und Autos geweckt zu werden. Das war zwar ein kleiner Schritt, bewirkte aber bei beiden sehr viel.
Obwohl sie wussten, dass sie auf dem besten Weg waren, endeten die Probleme nicht. Die Vögel hatten sich längst in der Villa eingenistet, Ungeziefer auch. Vor allem die Vögel waren ein Problem. Claire wollte aber nicht hart dagegen vorgehen also griff sie zu einer alten Waffe: Der Vogelscheuche!