Ein Loch im Boden enthüllte Artifakte, die 3.400 Jahre alt waren!

Der Ausbruch auf Santorin war damals extrem heftig. Die Menschen damals verstanden solche Naturphänomene noch nicht und schrieben sie dem Zorn der Götter zu. Sicher ist, dass dieser Ausbruch viele Menschenleben forderte und einiges an Dörfern zerstörte. Durch den heftigen Ausbruch wurde auch das Wetter gestört. Es ist gut denkbar, dass dadurch Ernten ausfielen und deshalb eine gesamte Zivilisation nicht mehr überleben konnte.



Es kann auch gut sein, dass durch den Vulkanausbruch ein Tsunami ausgelöst wurde, der das Land vernichtete. Wissenschaftler haben schon einige Hinweise für diese These in der Vergangenheit gefunden. Naturkatastrophen waren eigentlich immer der Grund dafür, ganze Völker auszulöschen. Dennoch wollten die Forscher jetzt hier in dieser Grube, in diesem alten Grab, weitere Beweise finden. Sie wollten wissen, was die Minoer ausgelöscht hatte!
Tatsächlich fanden sich bei den Grabungen versteinerte Muscheln, die mit Nahrungsresten, Bauteilen und Geschirr vermischt waren. Das würde bedeuten, dass tatsächlich das Meer sich ein ganzes Volk geholt hatte? Denn auch nach dem Tsunami des Jahres 2004 in Asien fand man solche Vermischungen. So konnten die Forscher Parallelen zu diesem Fundort ziehen. Beeindruckend nicht wahr? Die Gegenwarte, die Vergangenheit, alles zu verbinden, muss ein schöner Job sein.



Wenn selbst in unseren Zeiten Tsunamis für einen Bevölkerungsverlust von nahezu 80 Prozent führen können, was im Jahr 2004 der Fall war, dürfte klar sein, dass die Minoer noch mehr überrascht wurden. Sie konnten sich noch viel schlechter retten, zumal sie ja gar nicht verstanden, was hier vor sich ging! Der Schock, die Angst vor der Macht der Götter machte starr. Eine Flucht, unmöglich!
Nach dem das Volk der Minoer ausgelöscht war, übernahmen die Mykener damals dieses Gebiet. Aber dieses Grab hier, das stand zweifelsfrei fest, stammte aus den Zeiten der Minoer. Die Fundstücke werden noch immer untersucht, damit kein Zweifel mehr bleibt. Auch sucht man immer noch nach Hinweisen, was für das Verschwinden eines ganzen Volkes damals wirklich gesorgt hat. War es der Vulkan? War es der Tsunami? Sie werden es herausfinden. Sicher ist, die Artefakte geben viel preis.



Übrigens war die Entdeckung des Grabes tatsächlich ein kolossaler Zufall! Der Boden war nur durch ein geplatztes Bewässerungsrohr aufgeweicht gewesen und eingesunken. Wäre das Rohr nicht geplatzt, wäre das alte Grab vielleicht nie gefunden worden! Der Mann hatte also zur rechten Zeit am rechten Ort geparkt und so für eine archäologische Sensation sorgen können. Wir alle sind gespannt, was die Forscher in Zukunft noch alles entdecken werden.