Die Schwangerschaft verlief zum Glück recht angenehm für Nia, sie hatte wenig Probleme und so konnten sich alle auf die bald anstehende Geburt freuen. Sie richteten ihr Zuhause her und überlegten, was sich mit drei weiteren Kindern so alles verändern würde. Dass es hektisch und anstrengend werden würde, war jedem klar.
Die Angst, dass alles zu viel werden würde, war schon auch da. Die Jungs waren ja auch noch klein und brauchten viel Aufmerksamkeit und Pflege. Sie fürchteten, dass irgend einer zu kurz kommen würde. Aber die Freude auf die neuen Kinder überwog jedes Mal und da sie gläubig waren, wussten sie, dass Gott für sie sorgen würde.
22. Fälligkeitsdatum kommt
Eigentlich sollten die Kinder erst am 9. Februar zur Welt kommen, so hatten es die Ärzte zumindest berechnet. Aber wie es bei Mehrlingsschwangerschaften fast schon üblich ist, bekam Nia schon Wochen vor dem Termin Wehen. Sie machte sich ein wenig Sorgen und rief ihre Mutter an. Diese beruhigte sie und riet ihr aber dennoch, ins Krankenhaus zu fahren.
Als die Wehen stärker wurden, nahm Nia den Rat der Mutter an und beschloss, ins Krankenhaus zu gehen, um mal nach dem Rechten sehen zu lassen. Vielleicht waren es nur Vorwehen und sie würde wieder nach Hause können? Irgendwie ahnte sie, dass es nicht so sein würde. Nicht, wie bei den vorherigen Schwangerschaften.
23. Die Mädchen kommen
Robert organsierte also einen Babysitter, die Mutter passte auf die Jungs auf und fuhr mit Nia ins Krankenhaus. Die beiden erwarteten wirklich, dass die Ärzte sagen würden, dass es Fehlalarm ist. Beim ersten Kind war das der Fall und auch bei den Zwillingen. Dieses Mal nicht. Die Ärzte sagten, dass heute die Kinder zur Welt kommen würden.
Nia wollte das nicht glauben. Es war doch zu früh! Sie bestand darauf, dass ihr eigener Arzt sich die Sache auch noch mal ansieht. Man versprach, diesen zu benachrichtigen. Noch während sie warteten, platzte Nias Fruchtblase. Jetzt war klar, dass die Kinder noch heute kommen würden. Die Drillinge wollten auf die Welt!
24. Endlich allein
So arg früh war es zum Glück auch gar nicht. Es wären sowieso nur noch knapp 2 Wochen gewesen, bis zum erwarteten Entbindungstermin. Dementsprechend hatten alle wenig Sorgen, dass Mutter oder die Kinder in Gefahr waren. Man wollte aber auf Nummer sicher gehen und wählte den Kaiserschnitt für die Entbindung aus. Am 30. Januar 2018 war es soweit.
Endlich hatte Nia ihre 3 Kinder im Arm, ihre Mädchen. Sie war glücklich, alle waren gesund und was für Nia das wichtigste war: Endlich war sie in ihrem Körper wieder alleine. Das können sicher alle verstehen, die schon Kinder haben. Erst recht die, die Mehrlinge geboren haben. Aber war alles gut? Würden sie mit allem gut klar kommen?