Was Du bisher nicht über die Pyramiden wusstest

5. Womöglich wohnten die Arbeiter in den hohlen Räumen

Es wird auch immer wieder über die vielen Arbeiter gerätselt. Wo wohnten sie? Gab es Zeltstädte, oder haben sie die Baustellen nie wirklich verlassen während der langen Jahre des Baues? Sicher ist, dass die Bauarbeiten an den Pyramiden viele Jahre, eher Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte andauerten. Das kostete also viel Zeit, viele Männer und noch mehr Mühe. Aber wo wohnten sie?



Die Forscher der letzten Jahrzehnte fanden heraus, dass es gut sein kann, dass die Arbeiter die Baustellen nie verlassen haben. Sie fanden in einer Pyramide Hinweise, dass die Arbeiter in den Hohlräumen der Bauwerke gehaust haben, während sie daran bauten. Genaue Hinweise dafür fanden sich in der Pyramide von Menkaure, dieser lebte ca. 2530 v.Chr. Sein Grab gilt als das letzte erbaute der Königsreihe in Gizeh. Ob diese Thesen noch weiter untermauert werden können, bleibt abzuwarten.

6. Wie die Arbeiter das Baumaterial transportierten

Diese Frage, wie die fleissigen Arbeitern denn eigentlich die Baustoffe transportieren können, die großen und schweren Steine, die ja für den Bau der Pyramiden nötig waren, ist eines der größten Rätsel bis in unsere Zeit. Wie war es möglich, ohne die technischen Errungenschaften unserer Zeit? Archäologen denken, diese Frage jetzt gelöst zu haben. Es fanden sich Hinweise, dass die Arbeiter ca. 2500 v.Chr. ungefähr 200 Tonnen Kalksteine und auch Granit über eine Strecke von knapp 8000 Kilometern transportierten, um die größte Pyramide von Gizeh zu bauen.



Das zusammengetragene Material aus archäologischen Untersuchungen zeigte, dass wohl mehr als Tausend Arbeiter ca. 170 Tonnen Kalkstein in Holzbooten entlang des Nils transportierten und sich dazu ein Kanalsystem geschaffen hatten, welches zum Hafen führte. So konnten sie schwere Mengen über große Strecken hinweg zu den Baustellen bringen. Nach wie vor sind aber Fragen da: Wie konnten sie die schweren Steine nach oben schaffen, wenn die Pyramiden höher wurden? Es gibt noch vieles zu lösen! Eine Antwort fand man in einer alten Papyrus Rolle:

7. Die Antworten aus dem Papyrus

Die Archäologen fanden eine Papyrus Rolle, welche von Merer stammt, der ein Vorgesetzter eines Elite Bauteams war. Ihm unterstanden wohl an die 40 Top Bauarbeiter. Diese Papyrusrolle ist bis jetzt der einzig schriftliche Hinweis, wie die Pyramiden gebaut wurden. Einer der wenigen echten Berichte aus erster Hand! In diesem Bericht steht ausführlich beschrieben, wie die großen Kalksteine auf dem Nil, mit Booten transportiert wurden. Die Strecke verlief von Tura bis nach Gizeh.



Die größte Frage war bis zu diesem Fund ja, wie auch Granit an die Pyramiden gebracht werden konnte. Denn das Granit stammte aus einer ganz anderen Ecke Ägyptens, nämlich Assuan, welches ca. 800 Kilometer von Gizeh entfernt liegt. Also genau die andere Richtung, aus der der Kalkstein kam. Endlich war klar, dass das wohl auch über Wasser geschah. Die Arbeiter transportierten sowohl den nötigen Kalkstein, als auch den Granit einfach über Wasser, über den Nil. Noch immer gibt es viele Rätsel rund um die Pyramiden. Es ist sicher, dass noch viele Rätsel um diese herrlichen Bauwerke gelüftet werden.