Sie wurde natürlich gefragt, was die Gründe waren, die Ringe doch wieder abzunehmen. Sie sagte, dass es in den USA nicht funktioniert, mit 15 Ringen um den Hals ein normales Leben zu leben. Sie war ja eben nicht im Stamm der Kayan zuhause, sondern in einer modernen Welt. Der gesellschaftliche Druck war enorm, ebenso wie der gesundheitliche natürlich.
Sie hat das ganze 5 Jahre durchgehalten. Sie litt still und dachte, das ist okay so. Sie hatte kaum mehr Freunde und kaum noch Kontakt zur Außenwelt. Lediglich für Shootings und Termine verließ sie ihr Zuhause. Das lief also. Geld technisch war alles okay. Aber der Preis war für sie auf Dauer einfach zu hoch. Sie war zwar berühmt, aber nicht glücklich. Von Wohlbefinden keine Spur.
Ihr Leben hat sich verändert
Aber wie denkt sie heute darüber? Sie meint, ihre Lieblingstiere waren immer Giraffen gewesen. Letzten Endes war es diese Liebe und Berichte über die Frauen von Borneo, die ihre Leidenschaft weckten, es ihnen gleich zu tun. Das Bedürfnis, so zu sein, so auszusehen, war einfach zu groß, als sie ignorieren zu können. So ist dann also alles gekommen.
Sie ließ sich, wie wir bereits wissen, also die Ringe direkt an ihren Kopf anpassen. Bzw. an ihrem Hals. Alles schien ja zu Beginn gut zu laufen. Sie mochte das Gefühl der Gewichte und auch den Druck auf den Schultern. Allerdings war sie natürlich von Beginn an eingeschränkt. Du kannst nicht mehr einfach den Kopf drehen und senken. Aber optisch war es natürlich schon irgendwie toll.
Alles über die Ringe
Aber was hat sie während ihrer aktiven Zeit mit den Ringen eigentlich alles gemacht? Sie war wirklich sehr gefragt und trat sogar im Zirkus auf. Sie hatte unzählige Interviews und Foto Shootings. Unter anderem wurden von ihr auch Bilder für den Playboy gemacht. Das diese gut bezahlt werden, weiß man ja. All das würde nun aufhören, das wusste auch Sydney.
Wenn man sie fragte, wie sie auf die Idee kam, sich so schwere Ringe anzulegen, antwortete sie stets, dass einzig ihre Liebe zu den eleganten Giraffen mit ihren langen schlanken Hälsen sie inspiriert hätten. Das Volk der Kayan tat ihr übriges. Sie fand das hübsch und sehr feminin. Also wollte sie so sein wie sie. Wie hoch der Preis war, konnte sie ja nicht gleich wissen.
Wohin ging Sydney
Wenn wir ihn immer hörten, den alten Spruch, dass man für Schönheit leiden muss, dachten wir doch niemals daran, dass man sich schwere Ringe um den Hals legt oder? Man denkt an so Kleinigkeiten, dass es beim Haare kämmen ziept oder so. Dass man sich kiloschwere Dinge um den Hals legt, darauf kommt doch kein normaler Mensch. Allerdings war Sydney nicht die einzige, die sich für die Schönheit viel antat.
Es gibt genug andere Beispiele von Leuten, die sich total oft operieren lassen, um auszusehen wie Ken oder Barbie. Man erinnert sich an Frauen, die sich Rippen entfernen lassen, nur damit der Oberkörper schöner aussieht. Es gibt viele Beispiele dafür, was Menschen sich alles antun, nur um schön auszusehen oder irgendwelchen Schönheitsidealen zu folgen. Sydney ist mit Sicherheit nicht die Schlimmste unter ihnen.