Ihr werdet nicht glauben, was auf dem Boden des Kanals verborgen war!

Eine lange Dauer

Es ist gut vorstellbar, wie lange es dauert, so eine Säuberungsaktion zu planen. Man muss berechnen, wie lange es dauert, das ganze Wasser abzulassen. Wie lange es dauert, die Fische zu bergen, die im Kanal leben. Gleichzeitig muss man Reparaturen einplanen. Wenn man schon mal dabei ist, kann man die Schleusen reparieren und renovieren. Der ganze Ablauf dauerte fast ein Vierteljahr. Kaum zu glauben oder? Aber bei der Länge des Kanals kaum verwunderlich.

Dutzende von Arbeitern waren an der ganzen Aktion beteiligt. Alles musste reibungslos klappen und man stand auch ein bisschen unter Zeitdruck. Wir erinnern uns, das ganze Unternehmen kostete ungefähr 10 Millionen Euro. Da war jeder Tag wertvoll und es durfte nicht getrödelt werden. Natürlich kamen auch viele Maschinen zum Einsatz, aber die Arbeit von Hand war ebenso wichtig. Ganz ungefährlich waren die Arbeiten übrigens auch nicht.

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Ob sich die Arbeiter auf die Aktion freuten? Zumindest ist so etwas mal was Anderes als die sonstigen Bauarbeiten in der Stadt. Man konnte ja auch selbst neugierig sein, was dort unten alles liegt. Zuletzt war der Kanal im Jahr 2001 teil-gereinigt worden und so war klar, dass dieses Mal auch wieder viel zu tun wäre. Es war klar, dass sich dort unten jede Menge neuer Müll angesammelt hatte und man musste ja auch an die Fische denken, die dort im Wasser leben. Es musste vieles organisiert werden, ehe die Arbeiten begannen.

Nun wissen wir, dass der Kanal in Paris alle 10 Jahre grob gereinigt wird. Es fanden sich leider keine aufregenden Dinge mehr am Grund des Kanals. Aber wie wichtig das Reinigen ist, wissen wir jetzt auch. Vor allem, weil ja auch Tiere darin leben müssen. Auch müssen die Abflüsse gereinigt werden und dafür gesorgt werden, dass das Wasser fließen kann. Wir sind sicher, in unserem Land ist das nicht viel anders. Man interessiert sich nur nie dafür, man denkt, das Wasser fließt und gut. Wie viel Arbeit dahinter steckt, haben wir jetzt erfahren. Lasst uns mal noch nach England sehen, dort wurden ganz andere Dinge in den Gewässern gefunden.

Tiere im Wasser

Es liegt uns fern, zu behaupten, dass Menschen absichtlich Tiere ins Wasser bringen. Aber das, was am meisten in Gewässern zu finden ist, sind nun mal Tiere. Vor allem in England landen sie im Wasser, aber natürlich auch in vielen andren Ländern. Kühe, Schafe, Katzen, Hunde, fast jedes Tier landete schon auf die eine oder andere Art im Wasser und musste gerettet werden. Angeblich leben in der Kanalisation der USA hauptsächlich Krokodile, aber die meisten denken, das wäre eine urbane Legende.

Aber es findet sich nicht nur Lebendes in Abwässern, sondern auch Müll. Nicht nur! Einer der bekanntesten Funde von Wertvollem fand in Japan statt. Dort stießen Arbeiter in einer Kläranlage auf Gold im Wert von einigen Millionen Yen. Sie waren gerade dabei, das Wasser von Schlamm zu reinigen, als sie auf Gold stießen. Gesamt waren es über 2 Kilo reines Gold, was dort im Abwasser versteckt war. Na das hätten wir auch zu gerne gefunden oder?

Artefakte aus der Vergangenheit

In Kanada tauchte auch etwas Seltsames in den Abwasserkanälen auf. Im Jahr 2009 fanden Arbeiter einen riesigen Kieferknochen. Gut, die Kanadier wissen, gerade bei ihnen finden sich viele Überreste aus der alten Zeit, es wurden schon einige Überreste von Dinosauriern und anderen Ur-Tieren entdeckt. Dennoch sorgte dieser Fund für Aufsehen. Vor allem, wie er im Abwasser gelandet war? Blieb ein Rätsel.

In Schottland fanden Arbeiter eine echte „Toy Story“. Die Leute reinigten dort die Kanäle und fanden im Wasser eine ganze Reihen von Spielzeugsoldaten. Die Arbeiter freuten sich über den Fund und sorgten dafür, dass er nicht entsorgt wurde. Die Spielzeugsoldaten wurden liebevoll gereinigt und fanden in ihrem Büro an der Wand ein neues Zuhause. Ist doch auch mal schön, wenn man außer Schmutz auch etwas Schönes findet. Wie sie im Wasser gelandet waren, haben sie nie erfahren.

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