Der Polizist freute sich über das Mädchen am Fenster, das er jeden Tag sah – Eines Tages stand sie nicht mehr dort..

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Er brauchte seine Kollegen

Sebastian hatte es also so aussehen lassen, als würde er einfach wieder gehen. So war der Mann im Haus beruhigt und hatte erst mal scheinbar nichts zu befürchten. Sebastian wies seinen Kollegen an, den Streifenwagen in einer Seitenstraße zu parken, so dass der Bewohner des Hauses ihn nicht sehen würde. Dort würde er sich auch mit den Kollegen treffen, um sich mit ihnen zu beraten.

 

Sebastian war ein guter Kollege und so sagte er zu dem Neuen, dass er sich gerne raushalten sollte, denn das hier war ein gewagter Auftrag. Dieser jedoch dachte gar nicht daran. Er wollte seinem Kollegen zur Seite stehen und es war ihm egal, welche Folgen das haben konnte. Sebastian war von der Haltung sehr beeindruckt.

Jemand war in Not

Sebastian wusste einfach, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Er spürte, dass das Mädchen in Gefahr war. Als seine Kollegen bei ihm in der Seitenstraße eintrafen, schilderte er ihnen in kurzen Worten die Situation. Einige fanden es bedenklich, dass sie ohne offiziellen Auftrag ein Haus stürmen wollten, aber sie waren mit Sebastian einer Meinung, dass es das Risiko wert war. Was, wenn wirklich jemand in Not war?

 

Also stellte Sebastian eine Gruppe zusammen, sie formierten sich und überlegten, wie sie am besten zu dem Haus marschieren konnten, ohne dass man sie von einem Fenster aus gleich entdecken würde. Sie waren alle erfahrene Polizisten, also war das ein Leichtes. Sebastian gab ein Zeichen und seine Kollegen, er vorne weg, stürmten einfach das Haus.

Sie stürmten das Haus

Sie brachen also einfach die Vordertür ein und stürmten das Haus. Der Mann im Anzug kam ihnen entgegen und ein Kollege von Sebastian überlegte nicht lange, sondern legte ihm Handschellen an. Die anderen sahen sich inzwischen im Haus um und fanden noch einen weiteren Mann, der ebenso gut gekleidet war, wie der, der Sebastian vorhin die Tür geöffnet hatte.

 

Allerdings sah man nirgends auch nur eine Spur von dem Mädchen. Die Polizisten schrien die Männer an, sie sollten ihnen verraten, wo sich das Kind aufhält? Aber diese schwiegen. Sebastian wollte nicht warten und stürmte ins obere Stockwerk. Er wusste, wo das Zimmer liegen musste und öffnete langsam und vorsichtig die betreffende Tür. Er hatte wirklich Sorge, dass dem Mädchen etwas zugestoßen war.

Damit hatte er nicht gerechnet

Sebastian öffnete also vorsichtig die Tür. Er hatte wirklich Angst, dass er das Mädchen vielleicht verletzt vorfinden würde. Er trat langsam in den Raum und war verwundert. Kein Wunder, dass das Mädchen ihm heute nicht zu gewunken hatte. Der Raum war leer. Er sah so aus, als wäre hier schon seit Jahren niemand mehr gewesen. Was hatte das zu bedeuten? Hatte er sich im Zimmer geirrt?

 

Das konnte er nicht ausschließen, also begab er sich auch in die anderen Räume des oberen Stockwerkes. Aber alle Räume waren leer. Sie waren so sauber, dass es Sebastian wunderte. Wenn Zimmer unbewohnt waren, lag doch normalerweise wenigstens Staub herum. Aber hier? Nichts. Alles war so sauber, als hätte jemand erst kürzlich gründlich alles gereinigt..

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